Nachrichten zum Projekt
Bessere Entsorgung von Verbrauchs-
material
Die Abteilung Zentrale Dienste achtet bei der Auswahl von Miet- und Leasingbürogeräten für die IG BAU neben den Kosten auch auf den Unterhaltsaufwand während der Betriebszeit und die Entsorgung von Verbrauchsmaterial und der Geräte am Ende des Einsatzzeitraums. Bei allen bisher ausgesuchten Geräten achtet Abteilungsleiter Corder Brucker darauf, dass Hersteller oder Händler Verbrauchsmaterial und Geräte zurücknehmen und sinnvoll verwerten.
Gebrauchte Toner-Kartuschen – wohin damit?
Ist ein Kreislauf bei technischen Geräten erst einmal geschlossen, wird kein neuer Rohstoff benötigt. Insgesamt fällt erheblich weniger Müll an. Wenn das Rücknahmesystem gut gemacht ist, werden die Produkte dadurch auch nicht teurer.
Beispiel 1: XEROX. Die Kunststoffgehäuse der Kopiergeräte und Kartuschen sind aus biobasierten Kunststoffen hergestellt und können CO2-neutral entsorgt werden. Bevor das geschieht, nimmt XEROX alle Geräte zurück und verwertet sie. Verschleißfreie Teile der Kopierer werden aufbereitet und in neuen Geräten verbaut. Verschleißteile werden zu Granulat gemahlen und wieder zu Neuteilen verarbeitet. Toner, Tonerkassetten und Fixiereinheiten nimmt XEROX bei der Lieferung neuer Einheiten zurück und bereitet sie auf. Die Kreisläufe sind geschlossen, überflüssige Wege entfallen.
Beispiel 2: BROTHER. Den original Tonerkartuschen und Tintenpatronen von Brother liegt ein Rücksendelabel bei. Mit ihm kann jede Kartusche in der Originalverpackung per DHL-Paket versandkostenfrei an die zentrale europäische Rücknahmestelle gesandt werden. Dort werden Gehäuse aufbereitet und Resttoner wieder in neue Original-Kartuschen eingefüllt.
Bürowelt Frankfurt nimmt derzeit die im Haus der Baugewerkschaft in Frankfurt am Main anfallenden Tintenpatronen und Tonerkartuschen kostenlos zurück. Diese Kreisläufe sind allerdings nicht geschlossen. Wenn möglich verkauft Bürowelt diese Toner weiter und wenn das nicht geht, holen Entsorger diese ab.
Entsorger stellen daraus 2. Wahl-Produkte oder Kunststoffgranulate her. Nachhaltigkeitsanhänger sprechen hier von Downcycling. Mit jedem aufbereiteten Umlauf wird ein niederwertigeres Produkt hergestellt. Rohstoffe müssen diesem Kreislauf weiter zugeführt werden. Mit Blick auf die immer knapper werdenden Ressourcen müssen wir vom Downcycling wegkommen und stattdessen die Kreislaufwirtschaft unterstützen. Diese versucht so viel wie möglich zu recyceln und dabei weniger als 10 % Abfall zu hinterlassen. Ein Beispiel dafür ist der neue Feststofftintendrucker von XEROX (mehr darüber in einem kommenden Artikel).
(Februar 2011)