Ein Projekt zur Förderung der
verantwortungsvollen Beschaffung

Gute Beispiele

IG BAU eröffnet ökologisches Modellbüro

Die IG Bauen-Agrar-Umwelt in Bielefeld hat ihren Umzug in das Gewerkschaftshaus in der Marktstraße zum Anlass genommen, ein Gesamtkonzept zur Büroökologie umzusetzen: Müll vermeiden, trennen und „ökorrekt” entsorgen, Energie und Ressourcen sparen, nachhaltiges Büromaterial einkaufen und für gesunde Arbeitsplätze sorgen. Es wurde ein 80 Punkte ökosozialer Check durchgeführt mit Tipps rund um den Büroalltag. Nach 4 Monaten Zusammenarbeit war das Modellbüro entstanden.

Pünktlich zur „Europäischen Woche der Abfallvermeidung“ (21. bis 27. November 2011) hatte die Gewerkschaft damit bundesweit einen „grünen Büroakzent“ gesetzt. Das „Müllvermeidende Büro“ ist damit Trendsetter in der Region.

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Vom Bleistift über den Aktenordner bis zum Notizzettel – die IG BAU in Bielefeld setzt auf umweltgerechtes Büromaterial. Beim Materialeinkauf und auch bei fremden Dienstleistungen legt der Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe die Messlatte hoch – ökologisch und sozial. Die Firmen sind tariftreu und selbst das Spülmittel ist biologisch abbaubar, genau wie die Reinigungsmittel.

Das Ressourcensparen wird ebenfalls groß geschrieben. Den Stromverbrauch drosseln die IG BAU-Beschäftigten per Sparschalter. Und was nicht unbedingt auf Papier muss, wird auch nicht ausgedruckt. Jede ausgediente CD und Tonerkartusche wandert beim Müll in eine Extrabox – dann zu den zertifizierten Entsorgungsdienstleistern zum Recyceln.

Eröffnung Grünes Büro

Heinrich Echterdiek (Vorsitzender der IG BAU Ostwestfalen-Lippe), Klaus Wiesehügel (Bundesvorsitzender der IG BAU), Sabine Katzsche-Döring (stv. Bezirksvorsitzende der IG BAU Ostwestfalen-Lippe) und Dr. Fritz Brickwedde (Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt) stellten das „Grüne Büro” vor.

Bei der IG BAU in Bielefeld hat die gesamte Belegschaft, vom Sekretariat bis zur Rechtsberatung, am gleichen Strang gezogen und war begeistert bei der Sache: Viele brachten ihre eigenen Ideen mit in den Prozess ein. Z.B. bringt keiner mehr sein Obst oder das Butterbrot in Alufolie eingewickelt mit. Alle haben jetzt ihre Schalen oder Butterbrotdosen dabei.

Und es ist ein Büro mit viel Grün: Etliche Pflanzen sorgen für ein gutes Klima – in den Räumen und unter den Beschäftigten sowieso. Die pfiffige Beschilderung erinnert an die täglich umzusetzenden Maßnahmen, vom Arbeitsstuhl bis zur Toilette. Und wer nach Feierabend als Letzter geht blickt beim Abschließen der Tür auf folgendes Schild: „Nichts vergessen?”.

Schild Nichts vergessen?

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